Der Vortrag von Ade Ajayi beginnt – natürlich – mit dem Titel seines Gedichtzyklus: »A Euclidean view of Berlin as a cool place to be«. Der Titel ist eine Abwandlung eines Essays von Ursula K. Le Guin …
Vater, Mutter, Kind – so lautet die Definition der Kleinfamilie, wie sie in zahllosen Büchern und Kinderliedern vorkommt. Ein Dreieck mit Verbindungen von jedem Punkt zum anderen, eine Formation, so einfach wie komplex, sobald sie mit Leben …
Kameliya Taneva schlägt in ihrem Gedichtzyklus »wir sammeln geliehene samen« das Tierlexikon auf. Kleine, für das menschliche Auge meist eher unscheinbare Tiere rücken hier in den lyrischen Fokus. Käfer und Falter, Termiten und Hornissen, Pilze und Algen …
Und zack! ist die erste Hälfte mit dem ersten Läuten des Glöckchens auch schon vorbei, die ersten sechs Texte gelesen. Sie haben uns mitgenommen in verschiedenste Welten. Auf’s Land nach Ungarn mit der Waffe in der Hand, zu Abschieden, mal …
»da so am krustengrund« von Liv Thastum begibt sich an die Grenze. Wobei die Einzahl hier in die Irre führt, denn das Langgedicht ist eine Erkundung der sprachlichen Grenzen in alle nur denkbaren Richtungen. Es geht los …
Familie kann so viel sein, so verschieden. Sie kann Anker sein, Heimat irgendwie, eine Sicherheit, die angeboren ist. Doch die andere Seite ist ebenso wahr, ebenso möglich. Sie kann eine Last sein, die man abschütteln möchte. Genauso …
Die große Hausparty ist vorbei. Schmatzende Geräusche klingen durch die Bude, als die letzten Schnapsleichen über die versifften Böden Richtung Tür schlurfen. Die Badezimmer schreien laut nach einer Renovierung und wir sind mehr als sicher, dass wir in den nächsten …
Nach zwei Tagen und 21 Texten ist es nun an der Jury, zu entscheiden, wer die 7.500 Euro Preisgeld erhalten soll. Shida Bazyar, Senthuran Varatharajah und Anja Zag Golob hatten die Qual der Wahl, genauso wie auch die taz-Publikumsjury. Hier …
Jetzt ist es wirklich vorbei, die Sieger:innen sind geehrt, Laudationes gehalten und transkribiert, der letzte Satz getippt. Es war wieder ein toller Wettbewerb, mit frischen Stimmen und mitreißenden Geschichten, die in Erinnerung bleiben werden.
Die Lesungen sind durch, 21 Texte besprochen, zahlreiche Handy-Nachrichten ins Universum geschickt und unzählige Schwätzchen gehalten. Der 31. open mike neigt sich dem Ende entgegen, die Spannung steigt. Nur noch einige Minuten, bis die Jury ihr Votum bekanntgeben wird.
Der Samstag ist um, und auch für Undercover-Journalist:innen folgt auf einen solchen doch in aller Regel der Sonntag. So auch beim diesjährigen open mike. Es ist Finale!
Die letzten drei Leseblöcke stehen bevor, elf Texte werden noch gelesen. Wir können …
Aller Verkleidung zum Trotz, wir sind wohl doch aufgefallen. Zu hell die Monitore, zu laut selbst das leiseste Klackern der Tastaturen aus unserer Ecke. Aber gelohnt hat es sich! Heute haben wir schon einiges gehört, dabei war das Morbide immer …
Die Realität ist durchzogen von Abgründen. Die Fantasie geht mit uns durch, wenn der Druck überhand nimmt. In AnnPhie Fritz’ Text Nacht. Starre. folgen wir der Protagonistin durch eine nächtliche Gedankenreise, die immer wieder in einen …