Rainald Goetz wird mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet; gut so!
»Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung zeichnet einen Autor aus, der sich mit einzigartiger Intensität zum Chronisten der Gegenwart und ihrer Kultur gemacht hat, als teilnehmender, denkender und moralisch urteilender Beobachter, der immer wieder neue Formen und Medien erprobt hat«, heißt es in der Begründung der Deutschen Akademie für Dichtung und Sprache.
Schnell reden und schreiben alle, hier ein Überblick:
Jörg Magenau & Kolja Mensing unterhalten sich im Deutschlandradio über Goetz.
Ebenfalls im Deutschlandradio spricht Jürgen Kaube, Herausgeber der FAZ.
In der FAZ stellt Sandra Kegel fest: »Es ist eine spektakuläre und überfällige Entscheidung«.
SPEX freut sich natürlich ebenfalls, und zitiert aus einem 2007er Artikel: »Goetz ist nicht einfach kritisch im sozialdemokratischen Seventies-Style eines Böll lesenden frühpensionierten Sozialkundelehrers, sondern metakritisch: Er ist auch Kritiker des Kritisierens.«
Für Spiegel online schreibt Volker Weidermann: »Jedes seiner Bücher, selbst die schwächsten, sind von einer so gigantischen Intensität und Sprachkraft und einem Sinn für Sound und Gegenwart und Poesie und Schönheit.«
In der Süddeutschen Zeitung erinnert sich Lothar Müller über Goetz‘ Anfänge als Autor in den 80ern.
Die Deutsche Welle fasst zusammen: »Top German literature prize goes to edgy ex-doctor«