DIE KANDIDATEN VON E-F, UND EIN PAAR FRAGEN AN SIE, #1

Jens Eisel, geboren 1980 in Neunkirchen/Saar, lebt in Leipzig, Schlosserausbildung, Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien.

Melina Mörsdorf
Melina Mörsdorf

Literatur ist für mich ein Ort, an dem ich mich zu Hause fühle.

Im Moment lese ich Champions von F.X. Toole.

Im Moment schreibe ich an meinem ersten Buch. Es trägt den Arbeitstitel „Am Fluss“ und spielt in Hamburg.

Meine Helden in der Literatur sind: Es gibt ein paar Bücher, die ich immer wieder zur Hand nehme – von Richard Ford zum Beispiel oder von Jörg Fauser – und an der Wand neben meinem Schreibtisch hängt ein Bild von Hemingway, aber ob das meine „Helden“ sind, weiß ich nicht.

Ich habe mich beim open mike beworben, weil ich ausprobieren wollte, ob meine Story bei dem Wettbewerb eine Chance hat. Die Vorjury besteht ja aus „richtigen“ Lektoren, und früher oder später muss ich auch mit meinem Manuskript raus. Ich verstehe den open mike als Möglichkeit, die Geschichte vor einem interessierten Publikum zu lesen.

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Verena Fiebiger (30), ist Journalistin, lebt im Münchner Westend und irgendwann sicher in Warnemünde. Bis dahin produziert sie als Autorin Radio- und Fernsehbeiträge für den BR, und schreibt für kleine Hefte und die Schublade. Wichtigster und einziger Preis bisher ausgerechnet für die Reportage „Nimm mich mit in den Swingerclub“.

verena fiebiger

Literatur ist für mich kalt und neblig. Aber es gibt auch heiße Quellen.

Im Moment lese ich „Snow Joke“ von Simon Armitage.

Im Moment schreibe ich „Teen Spirit“. Und ein Radio-Feature über Maschinelle Übersetzung. Sexy.

Meine Helden in der Literatur sind .Freunde.

Wie Kim Karlsson und seine drei Jungs aus Lars Saabye Christensens Roman „Yesterday“, die im Oslo der 60er Jahre aufwachsen und sein wollen wie die Fab Four. Oder Floyd, Ricco und Walter aus dem Film „Absolute Giganten“ (ja: Literatur!). Das sind einige der wenigen Figuren, die sich noch immer gut anfühlen, wenn ich an Pubertät denke.

Ich habe mich beim open mike beworben, weil mein Motto 2013 „Künstler für ein Jahr“ ist.

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