Dieses Jahr fällt mit Blick auf die Texte der zwölf Kandidat:innen besonders eins auf: Alle Autor:innen spielen in ihren Texten mit literarischen Formen, brechen die Normen und Standards auf, indem sie zum Beispiel englische Satzteile einbauen, von Prosa zu Lyrik und von Lyrik zu Prosa wechseln, indem sie scheinbar bekannte Bilder aufdröseln, die aufrechte Textseite in die Waagrechte stürzen oderoderoder. Sie erkunden neue, vielleicht passendere Wege, sich auszudrücken und ihre Inhalte den Leser:innen zu vermitteln. Woran könnte das liegen, wenn man berücksichtigt, dass Literatur gesellschaftliche und politische Bewegungen und Gegenwarten darstellt?
Könnten die zwölf so unterschiedlichen Texte mit ihren diversen Themen und Formen zu unserer aktuellen Zeit passen? Aufgebrochene Formen, das Widersetzen gegen (literarische) Normen, das Aufgreifen und Sichtbarmachen von persönlichen Themen?
Die Antwort ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein klares JA – und genau das macht wiederum den open mike im Heimathafen Neukölln zu einem so wichtigen Literaturevent der Branche, auf das wir nicht verzichten können! Jedes Jahr zeigen die Kandidat:innen auf unterschiedlichste Weise gesellschaftliche Veränderungen auf. Wir brauchen dieses Ausbrechen, die Stimmen der jungen Literatur: Break the text, break the rules – immer jedes Jahr aufs Neue! open mike FOREVER!
2 Gedanken zu “Aus dem Off #05: Break the text!”
kann nicht da sein aber fühl mich trendsettend huhu & liebst gegrüßt vom jahrgang 2023
miedy <3
Yay! 🙂 Liebe Grüße zurück von der Blogredaktion. <3