Der 28. open mike ist rum, kaum zu glauben. Es hat alles funktioniert, reibungslos quasi. Trotz allem war es ein rundes Jahr. Hier kommen nun, wie immer, die Schlussbetrachtungen aus der Blog-Redaktion. Wir verabschieden uns!
Anne: Bin sehr traurig, dass ich jetzt nicht mit euch allen im Heimathafen Richtung Trunkenheit wanken kann. Bin trotzdem sehr beseelt und high on emotions, dankbar für mehr (tolle!) literarische Neubegegnungen als offene Tabs und sehr vorfreudig auf das nächste Jahr. Wie lang noch?
Helene: Livestream vorbei und alles was bleibt sind die offenen Tabs und die Fingerabdrücke auf meinem Handybildschirm. Obwohl, es bleibt schon mehr. Auch wenn das Wochenende im Heimathafen verwehrt blieb, war es auch virtuell immer aufregend (Telegram <3). Was für ein wunderbarer Austausch, was für ein Rausch. Trotzdem: Für nächstes Jahr wünsche ich mir wieder Menschen, eng an eng in einem Raum, in dem die Luft immer dünner wird. Cheers!
Juliane: Puh, das war aufregend und schön und seltsam ruhig. Das Gewusel im Heimathafen – dass ich das mal schreiben würde! – hat mir gefehlt. Aber dafür haben wir neue digitale Formate und Kanäle (Telegram-Gruppendiskussion war hot) ausprobiert und natürlich tolle Texte gehört. Besonderes Jahr erfordert besonderes Vorgehen. Jetzt noch ein Abschlussschnäpperle mit Helene, Anne, Nefeli und Stefan – danke, ihr wart toll!!! – und dann tot ins Bett fallen.
Nefeli: Und was mache ich jetzt? Es gibt noch nicht einmal einen Nachhauseweg und ich fühl mich total aufgekratzt. Das war’s jetzt? Stream over und dann? Zum Glück treffen wir uns gleich noch einmal im Blogteam-Stream. Ich bin völlig durch und werde gleich alle 1000 Tabs schließen. Aber ich fühl mich gut dabei, bin sehr zufrieden mit der Jurywahl (#teamnail!!!). Und es ist toll, dass so viele Menschen online mitgelesen und mitdiskutiert haben. Dadurch fühlte es sich weniger einsam an. Was für ein verrücktes Jahr und mittendrin ein schöner open mike. Ich möchte mit allen Beteiligten anstoßen.
Stefan: open mike daheim. Wow, das konnte ich mir vorher überhaupt nicht vorstellen, aber es ging eben doch. Mit zusätzlichen Kanälen und Gruppen kam ich mir fast vor wie in einem postmodernen Roman, sollen Fenster, Räume, Ebenen … Aber am Ende bleibt vor allem eins: Die Literatur lässt sich nicht unterkriegen, auch nicht von einer Pandemie. Und schon gar nicht die junge Literatur!